Die Frauengruppe des Knappenvereins „Glückauf“ Altlünen-Alstedde hatte bei ihrem neuesten Ausflug ein besonderes Ziel: An der Kreuzstraße 105a in Beckinghausen hat der Pflegedienst Med-DoCare eine Wohngruppe eingerichtet.
Schon die Anreise war für die Frauengruppe ein kleines Ereignis: „Wir sind mit einem Partybus von Önder Aytekin gekommen“ erzählt die Vorsitzende Helga Schönfeld. 14 Mitglieder der 23-köpfigen Gruppe war der Einladung gefolgt. Bei Kaffee und Kuchen – inklusive einer Torte mit Med-DoCare-Logo – plaudern die Frauen munter mit den Mitarbeitern.
Die Frauengruppe will sich informieren, wie Helga Schönfeld beschreibt. „Wir sind mit 70 bis 80 Jahren alle in einem Alter, in dem wir so ein Angebot eventuell in Anspruch nehmen wollen“, so die Vorsitzende. Die Gruppe, die im Juni 60-jähriges Bestehen feiert, trifft sich einmal im Monat im Tennisheim in Alstedde. Informationsausflüge wie etwa zum Hörgeräteakustiker machen sie öfter. Ihr gefällt es hier: „Hier ist man noch freier in seinen Entscheidungen als im Seniorenheim.“
Zwei Bewohner hat das barrierefreie Haus schon. „Mein Mann und ich wohnen hier seit etwa zwei Wochen“, erzählt Ruth Ortmann. Zufrieden ist sie: „Es ist sauber und alle geben sich viel Mühe.“ Sie freut sich schon auf weitere Besucher: „Schön wäre es, wenn auch ein Mann dabei ist. Dann hat mein Mann jemanden zum Quatschen.“ Verpflichtungen gibt es für die bis zu neun Bewohner nicht. Jeder hat seine Privatsphäre. Betreuung erfolgt durch Fach- und Hauswirtschaftskräfte unter Gruppenleiterin Eva Konietzka. „Viele Krankenkassen zahlen die Dienste“, erklärt Berater Frank Wohlgemuth. Gemeinsam mit Med-DoCare-Geschäftsführerin Ljubinka Bange hat er die Wohngruppe in Lünen initiiert.
Auf eine Klangreise durch das Jahr nimmt Jutta Sucker die Besucherinnen mit. Die Entspannungspädagogin arbeitet seit über zwölf Jahren mit Klangschalen und rief Erinnerungen an Wiesen voller Löwenzahn, zwitschernde Vögel und glitzernde Bäche wach. Die etwa 20 Seniorinnen entspannten sich und waren ganz versunken. „Alle Klangschalen haben verschiedene Funktionen“, erklärt sie. „Einige sind gegossen, andere aufwendig getrieben.“
Bei einer Besichtigungstour schauen sich die Besucherinnen fast das gesamte Haus an. „Wir haben es komplett kernsaniert“, beschreibt Wohlgemuth. Auf circa 400 qm ist neben vier Einzelzimmern und einem Appartement mit Parkett und ebenerdigen Duschen genug Platz für einen großen Gemeinschaftsraum mit integrierter Küche. Die Bewohner können dort gemeinsam mit den Mitarbeitern kochen, wenn sie möchten. Aber auch Schwimmbad und Sauna finden sich im Haus. Die Terrasse führt in den Garten des 1800 qm großen Geländes. Ein Kräutergarten ist geplant. „Ich war richtig überrascht“, sagt Gerlinde Schwenker von der Frauengruppe. „Es ist toll hier. Alle sind sehr nett.“ Auch Ursula Sieg gefällt es: „Vor allem ist es sauber. Hier kann man sich wohlfühlen.“
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