Richtfest für den Neubau an der Ecke Butzstraße/Dörwerstraße in Nette: Der Tag, an dem dort ein Kindergarten und Demenzkranke einziehen, rückt immer näher.
Auf einem Grundstück in Nette wurde jetzt Richtfest gefeiert. Die „Gesellschaft für kommunale Investition“ aus Füssen baut an der Ecke Butzstraße/Dörwerstraße einen Wohnkomplex. Dort werden sowohl die Caritas als auch der Pflegedienst „Med-Docare“ einziehen. Ende September, Anfang Oktober soll es soweit sein.
Die Caritas wird dort eine Kindertagesstätte betreiben und „Med-Docare“ eine Wohngruppe für Demenzkranke. „Wir finden, dass es ein tolles Projekt ist“, sagt Elke Krause, Abteilungsleiterin der Caritas für Kindergärten. Di Caritas erweitert damit ihre angrenzende Kindertagesstätte St. Stephanus und St. Josef.
Im barrierefreien Wohnbereich wird es in der Demenz-WG zwölf Einzelzimmer geben sowie Gemeinschaftsräume. Insgesamt stehen den Bewohnern der Demenz-WG 400 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Die Bewohner können auch eine große Terrasse nutzen. Kräuter werden auch angebaut.
„In Lünen haben wir ebenfalls eine WG für Demenzkranke mit fünf Plätzen“, sagt Ljubinka Bange, Geschäftsführerin von Med-Docare. „Wir beziehen uns bei der Pflege auch viel auf die Biografie der Patienten.“ Die Bewohner werden in kleinen Gruppen beschäftigt und es soll auch in der Gemeinschaft gekocht werden. Wohngruppenleiterin wird Sandra Stein. Erste Anmeldungen gibt es bereits.
95 Kita Plätze Im Erdgeschoss des Gebäudekomplexes wird eine fünfgruppige Kindertageseinrichtung mit 95 Plätzen untergebracht. Davon sind 25 Plätze für Kinder unter drei Jahren vorgesehen. „Es gibt einen großen Mangel an Kindergartenplätzen“, sagt Elke Krause. Etwa 20 Mitarbeiter werden sich um die Kinder kümmern. Die Kinder und die Demenzkranken sollen regelmäßig zusammenkommen. „Möglich wäre beispielsweise eine Vorlesegruppe, in der die älteren Menschen den Kindern vorlesen, oder gemeinsam Gesellschaftsspiele spielen. Wir werden schauen, was möglich ist“, so Elke Krause.
45 bis 70 Quadratmeter Für den südlichen Gebäudeteil sind sozial geförderte Wohnungen vorgesehen. Die Wohnungen haben verschiedene Zuschnitte: Für Einzelmieter gibt es 45 Quadratmeter große Wohnungen, für Paare 62 Quadratmeter, für alleinstehende Mütter mit ihrem Kind 65 und für Rollstuhlfahrer 70 Quadratmeter.
„Hoch, hoch, hoch!“, schallt es vom Flachdach. Eine alten Tradition folgend bringt auch bei diesem Richtfest der Polier einen Richtspruch aus. Der Richtspruch ist zum einen ein Dank an Architekt und Bauherr, zum anderen eine Bitte um Gottes Segen für das Haus. Normalerweise ist dies Aufgabe des Zimmermanns, aber bei einem Bau mit Flachdach übernimmt dies der Polier.
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